Produzent/Institution
Medientexte kommen nicht einfach von irgendwo her - sie brauchen Zeit und oft viel Geld, um produziert zu werden. Manche werden von Einzelpersonen nur für Freunde und Familie hergestellt. Jedoch die meisten Medientexte, die wir konsumieren, werden von Personengruppen produziert, die oft für große Medienbetriebe und Konzerne arbeiten. Medien sind sind ein Riesengeschäft: die erfolgreichsten Filme und Fernsehsendungen bringen viel Profit. Die Medienindustrie ist eine globale Industrie: die gleichen Filme, DVDs, CDs, Fernsehsendungen sind rund um den Globus verfügbar.
Die meisten
Medienbotschaften entstehen um Profit und/oder Macht zu
erlangen. Medienbetriebe sind Wirtschaftsbetriebe und
werden als kommerzielle Unternehmen geführt. Zeitungen
und Zeitschriften planen zuerst, wo die Anzeigen
hinkommen; der Rest des Platzes wird mit Nachrichten
gefüllt. Werbesendungen sind eine normaler Teil des
Fernsehprogramms.
Was sie meisten Menschen nicht wissen, ist, dass durch kommerzielle Medien nicht nur beworbene Produkte an das Publikum verkauft werden, sondern, dass das Publikum an die Werbeleute verkauft wird. Die wirkliche Aufgabe von Fernsehprogrammen oder Zeitschriftenbeiträgen ist ein Zielpublikum zu schaffen (und das in entspannte und aufnahmebereite Stimmung zu versetzen), damit der Sender oder Verleger Werbezeit oder Anzeigen an Firmenkunden verkaufen kann, die hier ihre Produkte bewerben. Die Firmenkunden oder Sponsoren bezahlen für die Werbezeit und die Anzahl der erwarteten Zuseher oder Leser. Wenn ein Fernsehprogramm zu wenige Menschen erreicht, kann der Sender die Werbezeit nicht erfolgreich verkaufen. Öffentlich-Rechtliche Fernsehsender werden durch Teilnehmergebühren finanziert. In einem kleinen Land wie Österreich ist ein öffentlich-rechtlicher Sender wie der ORF jedoch auch auf zusätzliche Werbeeinnahmen, und daher auf breite Publikumswirksamkeit angewiesen. Die meisten österreichischen Printmedien gehören einigen wenigen (teilweise internationalen) Konzernen.
Durch die Entwicklung der digitalen Medien und des Internet können heute Organisationen, Gruppen und sogar Einzelpersonen viele andere Menschen auch international erreichen. Das Internet ermöglicht es jedem, seine eigene Botschaft zu verbreiten – für alle erdenklichen Zwecke. Daher ist es wichtig, legitime Quellen von falschen Quellen unterscheiden zu lernen, und die Absichten der Produzenten und Autoren zu hinterfragen. Als Bürger in einer westlichen Demokratie gilt es, sowohl ideologische als auch kommerzielle Absichten von Medienbotschaften erkennen zu können.
Weiterlesen: Schlüsselfragen
und Beispiele für SchülerInnen
Was sie meisten Menschen nicht wissen, ist, dass durch kommerzielle Medien nicht nur beworbene Produkte an das Publikum verkauft werden, sondern, dass das Publikum an die Werbeleute verkauft wird. Die wirkliche Aufgabe von Fernsehprogrammen oder Zeitschriftenbeiträgen ist ein Zielpublikum zu schaffen (und das in entspannte und aufnahmebereite Stimmung zu versetzen), damit der Sender oder Verleger Werbezeit oder Anzeigen an Firmenkunden verkaufen kann, die hier ihre Produkte bewerben. Die Firmenkunden oder Sponsoren bezahlen für die Werbezeit und die Anzahl der erwarteten Zuseher oder Leser. Wenn ein Fernsehprogramm zu wenige Menschen erreicht, kann der Sender die Werbezeit nicht erfolgreich verkaufen. Öffentlich-Rechtliche Fernsehsender werden durch Teilnehmergebühren finanziert. In einem kleinen Land wie Österreich ist ein öffentlich-rechtlicher Sender wie der ORF jedoch auch auf zusätzliche Werbeeinnahmen, und daher auf breite Publikumswirksamkeit angewiesen. Die meisten österreichischen Printmedien gehören einigen wenigen (teilweise internationalen) Konzernen.
Durch die Entwicklung der digitalen Medien und des Internet können heute Organisationen, Gruppen und sogar Einzelpersonen viele andere Menschen auch international erreichen. Das Internet ermöglicht es jedem, seine eigene Botschaft zu verbreiten – für alle erdenklichen Zwecke. Daher ist es wichtig, legitime Quellen von falschen Quellen unterscheiden zu lernen, und die Absichten der Produzenten und Autoren zu hinterfragen. Als Bürger in einer westlichen Demokratie gilt es, sowohl ideologische als auch kommerzielle Absichten von Medienbotschaften erkennen zu können.
Weiterlesen: Schlüsselfragen
und Beispiele für SchülerInnen
Center for Media Literacy (2003) Literacy for the 21st Century. Orientation & Overview. www.medialit.org
Abbildungen
Kronen Zeitung, Wien
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Orf Zentrum Künigelberg, Wien
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